Berichte
27.02.2014
„Wir feiern heut in großer Zahl, Zeilsheim anno dazumal”
Am Anfang stand eine Dschungelprüfung, in der die närrischen Frauen leicht eklige Gegenstände ertasten mussten – wer das hinter sich gebracht hatte, konnte sich auf ein buntes Programm freuen, das die Frauen der KFB mit viel Engagement zusammengestellt hatten.
Die legendäre Kindertanzgruppe hatte in diesem Jahr leider abgesagt. Daher nahmen die Frauen der KFB kurzerhand mit „Schneewittchen und die 7 Zwerge” die tänzerische Darbietung gleich zu Beginn der Sitzung selbst in die Hand.
Und auch im weiteren Verlauf der Sitzung gab es viele Gelegenheiten zum Singen und Tanzen: Die Melodien von „Lied der Schlümpfe”, „We will rock you” und einer bekannten Litanei wurden von den Frauen der KFB gekonnt mit neuen lustigen Texten versehen – mal mussten die Männer dran glauben, mal nahmen die Frauen sich selbst, im Speziellen ihre Körper – aufs Korn.
Astrid Gehring und Monika Maier-Zander gaben das altbekannte Lied „Ein Loch ist im Eimer” zum Besten. Beim „Line Dance” konnten die Närrinnen – angeleitet von Bärbel Jung und Christa Posprich – schon einmal während der Sitzung das Tanzbein schwingen.
Und auch die Vorträge sorgten für zahlreiche Lacher: Claudia Lamargese erzählte von ihrer Abnehmkur. Aber weder eine Schwitzkur noch ein Gymnastikkursus zeigten die gewünschte Wirkung. Ellen Stalp berichtete von ihrem Alltag als Oma, die von der NSA überwacht wird. Nicht nur ihr Gewicht wurde permanent bei Verlassen des Hauses überprüft. Und Ute Stauzebach präsentierte in unnachahmlicher Art in Form einer Sport-Reportage eine Schnäppchenjagd im Aldi – Sindlingerinnen und Zeilsheimerinnen traten in einem mitreißenden Match gegeneinander an.
Elsbeth und Lisbeth (Karoline Kreutner und Mariana Kuhn) sorgten bei ihrem Auftritt dafür, dass sich die Gäste im Clubraum des PGZ während des Programms nicht nur Käse- und Salamibrötchen, Spundekäs und Laugenbrötchen schmecken ließen, sondern aktiv wurden: Bekannte Spiele wie „Die Reise nach Jerusalem” und „Topfschlagen” wurden von zuvor ausgewählten „Freiwilligen” mit viel Einsatz dargeboten.
„Kaffeeklatsch im Altersheim” hieß es bei Dora Erd, Helga Gaube, Hilde Gaulke, Marianne Lang, Siglinde Lütje, Hedi Nell, Mechtild Platz und Anneliese Schwalbach. Mit viel Liebe zum Detail spielten die Frauen eine Szene im Altersheim und verkörperten dabei die ein oder andere in die Jahre gekommene Kerschemaus.
Beim Lektoren-Casting machte sich ein Regisseur (Ute Stauzebach) mithilfe seines Hiwis (Bärbel Jung) auf die Suche nach geeigneten Lektoren für die Zeilsheimer Gottesdienste. Aber die Casting-Kandidaten ließen mehr als zu wünschen übrig: Ob die etwas zu schlüpfrige Chantalle (Monika Dörr), die fromme und biedere Helene (Birgitta Kuhn) oder die zwei dümmlich lispelnden, siamesischen Zwillinge (Ellen Stalp, Mariana Kuhn) – es schien keinen passenden Kandidaten zu geben. Bis Gabriele (Mechthild Platz) sowohl optisch als auch durch ihre Lese-Leistung überzeugte.
Klar, dass am Ende die „Barbara” nicht fehlen durfte. Wie in jedem Jahr bildete das Lied den stimmungsvollen Abschluss des offiziellen Programms der Weiberfastnacht.
Das hielt die Frauen aber nicht davon ab, bis spät in die Nacht zur Musik von Manfred Bluth zu tanzen und das eine oder andere Gläschen Wein zu genießen – natürlich mit großer Vorfreude auf die anstehende Kappensitzung.
Marianna Kuhn